Der Ort

 

 

Essenheim liegt am südlichen Hang des Höhenrückens, der das Selztal vom Rheingraben mit den Städten Mainz und Wiesbaden und dem Rheingau trennt. In seiner bevorzugten Lage gedeihen Obst und Wein vorzüglich, so dass es in hier viele landwirtschaftliche Betriebe gibt.

 

Die Nähe zu Mainz, dem Wirtschaftsraum Rhein-Main sowie die Autobahn A63 und A60 haben dazu geführt, dass unsere ehemals abseits von den großen Verkehrsadern gelegene Ortschaft inzwischen auf 3.573 Anwohner (Stand 01.10.2015) gewachsen ist.

 

Unsere Gemarkung umfasst 1.051 ha, davon ca. 200 ha Weinbau; in der  Essenheimer Großlage „Mainzer Domherr“ befinden sich die Einzellagen „Teufelspfad“ „und „Römerberg“.

 

Eine Stadtbuslinie und eine Regionalbuslinie führen direkt durch Essenheim (Haltestelle „Finther Weg“, ca. 6 min. der Ostertalstraße bergauf folgen): Linie 75 und Linie 650 (Mainz nach Sprendlingen und zurück). Die beiden Linien ergänzen sich von Montag bis Samstag in der Hauptverkehrszeit zu einem 30-Minuten-Takt. Zusätzlich gibt es mit der Linie 66 von Montag bis Freitag eine Verbindung nach Nieder-Olm weiter nach Mainz-Ebersheim und in der Gegenrichtung über Ober-Olm sowie Klein-Winternheim zum Mainzer Lerchenderg. 

 

… und Geschichtliches über Essenheim

 

 Essenheim erscheint urkundlich erstmals 1023. Das Kloster St. Maximin in Trier und das Mariengredestift in Mainz besaßen schon früh große Güter in Essenheim.

 

Die Vogtei über den Ort lag als mainzerisches Lehen in den Händen der Herren von Bolanden. 1279 kam die Vogtei über Essenheim an Graf Heinrich von Sponheim d.J.

 

Im Jahr 1354 ist Essenheim im Besitz des Grafen von Veldenz und 1457 Lehen des Erzbischofs Dietrich von Mainz.

 

Essenheim war nunmehr als mainzerisches Lehen beim Herzogtum Zweibrücken, bei dem es bis zum Jahr 1733 verblieb. In diesem Jahr wurde es an Kurpfalz abgetreten und verblieb dort bis zum Untergang der Pfalzgrafschaft Ende des 18. Jh.

 

Durch ein großes geschichtliches Ereignis wurde die Entwicklung Essenheims wesentlich geprägt: 1631, während des 30-jährigen Krieges, kämpften hier die Schweden und quartierten sich ein. Die Zeit brachte Zerstörungen, Seuchen und Not. Sie brachte aber auch einige schwedische Soldaten, die sich hier ansiedelten. Dadurch hat nur schwedisches Blut seine Spuren hinterlassen, sondern durch diese Ereignisse hat sich damals in nächster Nähe zu Mainz, dem Sitz des Erzbischofs und Kurfürsten eine evangelische Enklave gebildet.

 

Bei Feldarbeiten wurde 1980 ein Sarkophag freigelegt, der die sterblichen Überreste einer Frau enthielt. Aufgrund der archäologischen Befunde wird die Bestattung ins 4. oder 5. Jahrhundert datiert.

 

 


 

 

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